Mit der Einführung von autonomen Lieferfahrzeugen (AVs) in Europa durch die Ziegler Gruppe gibt es viel zu lernen über deren Funktionsweise und ihr Potenzial positive Veränderungen in Bezug auf Emissionen, Verkehrsstaus in den Städten und vielem mehr zu bewirken.
Mit mehreren autonomen Transportern von Udelv, die Ende 2022 eintreffen sollen, bereitet sich die Ziegler Gruppe darauf vor, sie für den späteren Einsatz in Stadtzentren in ganz Europa zu testen.
So aufregend das auch klingt, muss Sicherheit die oberste Priorität haben. AVs werden strenge Tests und gesetzliche Änderungen benötigen, bevor sie die Straße mit dem regulären Verkehr teilen können. Und auch die Öffentlichkeit muss von ihrer Sicherheit überzeugt werden.
Wir werden erforschen, wie AVs funktionieren, um sie besser zu verstehen, da sie in Zukunft eine immer größere Rolle in unserem täglichen Leben spielen werden. Welche Technologien ermöglichen es ihnen, sich sicher in den Verkehr einzugliedern und gemäss einer bestimmten Anzahl von Koordinaten sicher zu navigieren?
Finden wir heraus, wie die Transporter funktionieren!
Obwohl weltweit viele verschiedene AV-Technologien entwickelt werden, setzen nicht alle auf die gleichen Methoden. Die meisten Hersteller selbstfahrender Fahrzeuge konzentrieren sich nicht auf die Entwicklung von Fahrzeugen für den Lieferverkehr.
Der Transporter wurde von Udelv, einem Hersteller selbstfahrender Lieferfahrzeuge, zusammen mit MobileEye, einem Intel-Unternehmen, entwickelt. Die Fahrzeuge von Udelv haben bei Tests in den USA bereits mehr als 20.000 Lieferungen durchgeführt, und die Technologie von MobileEye wird derzeit in mehr als 100 Millionen Autos weltweit eingesetzt, um das Fahren sicherer zu machen.
Der neue Transporter, der noch 2022 auf den Markt kommen soll, ist das Ergebnis des gemeinsamen Know-hows, der Tests und der Erfahrungen mit den ersten Prototypen.
Es handelt sich um ein autonomes Level 4 Elektrofahrzeug,, das alle Arten von Lieferungen sicher und zuverlässig durchführen kann. Nach Angaben von Udelv ist der Transporter die erste End-to-End-Lösung für die autonome Zustellung auf der letzten und mittleren Meile.
„Von pharmazeutischen Pillen über Lebensmittel bis hin zu einem 93-Zoll-Auspuff“, so Daniel Laury, CEO und Mitbegründer von Udelv. „Letztendlich wird dies zu niedrigeren Verbraucherpreisen, effizienteren Lieferungen und entlasteten Straßen führen.“
Es gibt einen massiven Unterschied zwischen den Anforderungen von regulären selbstfahrenden Autos und autonom fahrenden Lieferfahrzeugen, da diese in der Lage sein müssen, Lieferungen einfach und sicher durchzuführen und autonom zu fahren.
Der Transporter hat weder Sitze, noch ein Lenkrad, noch Pedale. Hierdurch kann der Platz für Sendungen im Fahrzeug maximiert werden.
Der Transporter nutzt Mobileye Drive™, um das Fahrzeug komplett ohne Fahrer zu steuern. Das System scannt seine Umgebung und gleicht alle Daten mit früheren Fahrtdaten ab, während es je nach den Bedingungen automatisch die effizienteste Route wählt.
Das selbstfahrende System Mobileye Drive™ besteht aus folgenden Komponenten:
Die redundante Anordnung von Sensoren – Kameras, LiDAR und Radar – ermöglicht es dem Fahrzeug, seine Umgebung zu verstehen und in Echtzeit auf Verkehrs- und Straßenbedingungen zu reagieren und wird durch EyeQ® von Mobileye unterstützt.
Die Fahrzeugsoftware aktualisiert kontinuierlich die Kartenabdeckung, um sichere Fahrten zu gewährleisten.
„Der Transporter wurde entwickelt, um mehrstufige Lieferfahrten zu automatisieren“, sagt Daniel Laury. „Bis zu 80 Stopps pro Fahrt!“
Der uPod ist der Teil des Fahrzeugs, der die Fracht und die Lieferungen abwickelt. Er kann bis zu 2.000 Pfund (ca. 900 kg) Fracht transportieren. Das Innere des uPods verfügt über verstellbare Innenböden, die sich leicht anpassen lassen, um Platz für Waren aller Formen und Größen zu schaffen.
Die Auslieferung erfolgt über einen einzigartigen Öffnungsmechanismus, der nur den Zugriff auf das entsprechende Paket zulässt und verhindert, dass andere Personen Ihre Sendung entnehmen.
Der uPod ist außerdem mit einer cloudbasierten intelligenten Software verbunden, die für das Be- und Entladen und der Rückgabe von Sendungen zuständig ist.
Empfänger können ihre Fracht mit Hilfe einer App abholen. Udelv hat sowohl B2B- als auch B2C-Apps für Einzelhändler und Verbraucher entwickelt, um Pakete zu entnehmen oder
einzuladen.
Es wird immer wieder Situationen geben, in denen menschliche Hilfe erforderlich ist. In diesem Fall kann ein remote Operator die Kontrolle über das Fahrzeug übernehmen. Im Gegensatz zu Fahrern kann dieser mehrere Fahrzeuge gleichzeitig überwachen.
Das Fahrzeug ist elektrisch und wird mit Batteriepaketen von 90 bis 160 Kilowattstunden angeboten.
Der Transporter ist eine absolut beeindruckende technische Meisterleistung und gibt uns einen Ausblick auf das, was uns in den kommenden Jahren erwartet. Die Ziegler Gruppe freut sich darauf, den Transporter in naher Zukunft auf Privatgrundstücken zu testen!
Wenn Sie mehr über autonome Fahrzeuge wissen möchten und darüber, wie Sie diese Technologie für Ihre eigenen Zwecke nutzen können, kontaktieren Sie uns!